III, 101. Graf Szögyény an Grafen Berchtold, 2. August 1914: Difference between revisions
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Hingegen sei von Sir E. Grey ein Telegramm gekommen, in welchem der englische Staatssekretär mit | Hingegen sei von Sir E. Grey ein Telegramm gekommen, in welchem der englische Staatssekretär mit Z u s t i m m u n g K ö n i g G e o r g s sich anheischig macht, auf Frankreich einzuwirken, daß letzteres sich in einem Kriege Rußlands mit Deutschland absolut neutral verhalten werde. | ||
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Revision as of 15:07, 22 May 2009
WWI Archive > Dokumente zum Kriegsausbruch > III, 101. Graf Szögyény an Grafen Berchtold, 2. August 1914
Telegramm Nr. 354
B e r l i n , den 2. August 1914
Aufg. 1 Uhr 57 M. a. m.
Eingetr. 9 Uhr • / . a. m.
Allerhöchsten Auftrag (Euer Exzellenz Telegramm ohne Nummer von heute) soeben 10 Uhr abends bei Kaiser Wilhelm persönlich ausgeführt.
Seine Majestät beauftragte mich, Höchtseinen wärmsten Dank für das gnädige Telegramm unseres Allerhöchsten Herrn[1] Allerhöchstdemselben zu Füßen zu legen.
Im Laufe unserer Unterredung, über welche ich morgen ausführlich telegraphisch berichten werde, erwähnte Kaiser Wilhelm, daß bisher aus Petersburg noch keine Antwort (mein gestriges Telegramm Nr. 346)[2] eingelangt sei. Kaiser Nikolaus habe übrigens ihm (Kaiser Wilhelm) heute persönlich telegraphiert (ohne Rücksicht auf das von Deutschland gestellte Begehren), daß »die Mobilisierung der russischen Armee keineswegs den Krieg bedeute!«
Aus Paris sei zwar eine Antwort eingelangt, die aber sehr vagen Inhaltes sei. Hingegen sei von Sir E. Grey ein Telegramm gekommen, in welchem der englische Staatssekretär mit Z u s t i m m u n g K ö n i g G e o r g s sich anheischig macht, auf Frankreich einzuwirken, daß letzteres sich in einem Kriege Rußlands mit Deutschland absolut neutral verhalten werde.
Kaiser Wilhelm sagte mir, er werde nach London die Antwort erteilen, daß deutscherseits sehr präzise und harte Bedingungen betreffs der Neutralität gestellt würden.
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