III, 129. Graf Berchtold an die k. u. k. Botschafter in Rom und Berlin, 4. August 1914: Difference between revisions

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     1. Herr von M é r e y in Rom, Nr. 946.<br>
     1. Herr von &nbsp; M é r e y &nbsp; in Rom, Nr. 946.<br>
     2. Graf S z ö g y é n y in Berlin, Nr. 347.</blockquote>
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WWI Archive > Dokumente zum Kriegsausbruch > III, 129. Graf Berchtold an die k. u. k. Botschafter in Rom und Berlin, 4. August 1914



W i e n , den 4. August 1914
Chiffr. 6 Uhr • / . a. m 5./8.


Adresse:
1. Herr von   M é r e y   in Rom, Nr. 946.

2. Graf   S z ö g y é n y   in Berlin, Nr. 347.


T e l e g r a m m   in   Z i f f e r n


I


Der k. u. k. Militärattaché in Rom berichtet, aus einer Konversation mit dem italienischen Generalstabschef entnommen zu haben, daß die Befürchtungen Italiens bezüglich Störung des Gleichgewichtes am Balkan auf die Eventualität einer Besetzung des Lovcen zurückzuführen sind.

Ich habe, um Italien ein weitgehendes Entgegenkommen zu zeigen, bei dem k. u. k. Generalstabschef die Herausgabe eines Befehles erwirkt, daß eine Besetzung des Lovcen aus den Operationsplänen ausgeschaltet werde.

Euer Exzellenz wollen vorstehendes bei Marquis die [sic] San Giuliano verwenden und hinzufügen, daß es keineswegs in unserer Absicht gelegen ist, gegen Montenegro vorzugehen. Solange das kleine Nachbarreich von einer feindlichen Aktion gegen die Monarchie absieht, wird ein Vordringen unsererseits auf montenegrinisches Gebiet nicht stattfinden. Sollte Montenegro uns aber angreifen, so werden unsere Militärs mit Rücksicht auf die italienischen Befürchtungen dessenungeachtet von einer Besitzergreifung des Lovcen absehen. Euer Exzellenz wollen bei dieser Gelegenheit Marquis di San Giuliano neuerdings zur Erwägung geben, ob er nicht in Cetinje seine Ratschläge zur Neutralität wiederholen wolle.


2


Ich telegraphiere an Herrn von Mérey wie folgt:


(Telegramm sub 1)


Vorstehendes zur Mitteilung an Herrn von Jagow.



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