III, 18. Graf Szápáry an Grafen Berchtold, 29. Juli 1914

From World War I Document Archive
Jump to navigation Jump to search
The printable version is no longer supported and may have rendering errors. Please update your browser bookmarks and please use the default browser print function instead.

WWI Archive > Dokumente zum Kriegsausbruch > III, 18. Graf Szápáry an Grafen Berchtold, 29. Juli 1914



Telegramm Nr. 178


P e t e r s b u r g , den 29. Juli 1914           
Aufg. 4 Uhr 26 M. p m.           
Eingetr. 10 Uhr • / . p.m.           


C h i f f r e


Auf Ersuchen des Militärattachés für Generalstabschefs[1]:

»Herr Sazonow gab heute vormittags deutschem Botschafter zu, daß Mobilisierungsbefehl im Sinne, wie Kriegsminister für den Fall einer Überschreitung serbischer Grenze in Aussicht hat, ergangen sei, motiviert damit, daß Österreich¬Ungarn acht Korps mobilisiert, was gegen Serbien zu viel sei; es sei noch immer »kein Grund zur Beunruhigung«.

Generalstab leugnet weiter Tatsache des Mobilisierungsbefehls und spricht noch immer von Vorbereitungen gegen Monarchie im Umfang, wie Kriegsminister sich äußerte, was mit einlaufenden Meldungen aus allen Teilen des Reiches in Widerspruch scheint.

Meiner Ansicht nach geschieht so viel, daß man, obwohl Reservisteneinziehung noch nicht konstatiert, dieselbe jeden Moment erwarten kann.


H o h e n 1 o h e «




  1. Wurde direkt mitgeteilt.



WWI Archive > Dokumente zum Kriegsausbruch > III, 18. Graf Szápáry an Grafen Berchtold, 29. Juli 1914