III, 23. Unterredung des Grafen Berchtold mit dem kaiserlich russischen Botschafter, 29. Juli 1914: Difference between revisions

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Tagesbericht Nr. 3631
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W i e n ,  den 29. Juli 1914</p>
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    Im Verlaufe meines dem k. u. k. Botschafter in Petersburg mit Telegramm mitgeteilten Gespräches mit dem kaiserlich russischen Botschafter am 28. 1. M.<ref>Vgl. II Nr. 95.  (Zurück) </ref> hat Herr Schebeko bemerkt, es wäre nicht unmöglich, daß eine zwischen den Kabinetten von Wien und Petersburg eingeleitete Konversation über die serbische Frage auch zu einer Besprechung jener Angelegenheiten führen könnte, welche die Beziehungen zwischen Rußland und Österreich¬Ungarn  d i r e k t e  betreffen, was diesen Beziehungen zum Vorteile gereichen könnte.
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    In meiner Erwiderung an den russischen Botschafter habe ich zwar eine weitere Konversation über unseren Streit mit Serbien als untunlich bezeichnet, die weitere Anregung Herrn Schebekos bezüglich einer Besprechung der beiden Kabinette direkt berührender Fragen nicht abgelehnt, indem ich es für nützlich hielt, die Frage noch offen zu lassen und uns auf diese Weise noch die Möglichkeit offen zu halten, die Konversation hierüber fortzusetzen, wenn sich hiezu eine Gelegenheit ergibt.</blockquote>
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Tagesbericht Nr. 3631


W i e n , den 29. Juli 1914


Im Verlaufe meines dem k. u. k. Botschafter in Petersburg mit Telegramm mitgeteilten Gespräches mit dem kaiserlich russischen Botschafter am 28. 1. M.[1] hat Herr Schebeko bemerkt, es wäre nicht unmöglich, daß eine zwischen den Kabinetten von Wien und Petersburg eingeleitete Konversation über die serbische Frage auch zu einer Besprechung jener Angelegenheiten führen könnte, welche die Beziehungen zwischen Rußland und Österreich¬Ungarn d i r e k t e betreffen, was diesen Beziehungen zum Vorteile gereichen könnte.

In meiner Erwiderung an den russischen Botschafter habe ich zwar eine weitere Konversation über unseren Streit mit Serbien als untunlich bezeichnet, die weitere Anregung Herrn Schebekos bezüglich einer Besprechung der beiden Kabinette direkt berührender Fragen nicht abgelehnt, indem ich es für nützlich hielt, die Frage noch offen zu lassen und uns auf diese Weise noch die Möglichkeit offen zu halten, die Konversation hierüber fortzusetzen, wenn sich hiezu eine Gelegenheit ergibt.




  1. Vgl. II Nr. 95. (Zurück)



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