III, 44. Graf Berchtold an Grafen Szápáry in Petersburg, 30. Juli 1914: Difference between revisions

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     Euer Exzellenz wollen Herrn Sazonow   v o n   s i c h   a u s   fragen, welche Belange der Herr Minister dieser Konversation zugrunde legen würde, eventuell auch auf eine unverbindliche, allgemein gehaltene Erörterung, die natürlich jeden Gegensatz zu russischen Interessen a limine ausschalten müßte, eingehen und die Bereitwilligkeit aussprechen, mir hierüber Meldung zu erstatten.
     Euer Exzellenz wollen Herrn Sazonow &nbsp;  v o n &nbsp;  s i c h &nbsp; a u s &nbsp; fragen, welche Belange der Herr Minister dieser Konversation zugrunde legen würde, eventuell auch auf eine unverbindliche, allgemein gehaltene Erörterung, die natürlich jeden Gegensatz zu russischen Interessen a limine ausschalten müßte, eingehen und die Bereitwilligkeit aussprechen, mir hierüber Meldung zu erstatten.
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Revision as of 17:01, 15 May 2009

WWI Archive > Dokumente zum Kriegsausbruch > III, 44. Graf Berchtold an Grafen Szápáry in Petersburg, 30. Juli 1914



Graf Berchtold an Grafen Szápáry in Petersburg[1]


Telegramm Nr. 198


W i e n , den 30. Juli 1914           
Chiffr. 1 Uhr 20 M. p. m.           


C h i f f r e


Aus Euer Exzellenz Telegramm Nr. 176 vom 29. Juli[2] ersehe ich, daß Herr Sazonow meine Antwort betreffs seiner Proposition zur Fortführung der mit Euer Exzellenz eingeleiteten Konversation möglicherweise mißverstanden hat.

Ich bin selbstverständlich nach wie vor bereit, die einzelnen Punkte unserer übrigens durch die Ereignisse bereits überholten, an Serbien gerichteten Note durch Euer Exzellenz Herrn Sazonow zu erläutern. Auch würde ich einen besonderen Wert darauf legen, bei dieser Gelegenheit der mir durch Herrn Schebeko verdolmetschten Anregung des russischen Ministers des Äußern entsprechend auch die unsere Beziehungen zu Rußland direkt betreffenden Fragen einer freundschaftlichen und vertrauensvollen Aussprache zu unterziehen, wovon eine Behebung der in diesem Belange bedauerlicherweise bestehendem Unklarheiten und Sicherstellung der so wünschenswerten friedlichen Entwicklung unserer Nachbarverhältnisse zu erhoffen wäre.

Euer Exzellenz wollen Herrn Sazonow   v o n   s i c h   a u s   fragen, welche Belange der Herr Minister dieser Konversation zugrunde legen würde, eventuell auch auf eine unverbindliche, allgemein gehaltene Erörterung, die natürlich jeden Gegensatz zu russischen Interessen a limine ausschalten müßte, eingehen und die Bereitwilligkeit aussprechen, mir hierüber Meldung zu erstatten.

Bitte sich, sofort, vielleicht in Verbindung mit der Ihnen mit Telegramm Nr. 199 vom 30. d. M.[3]aufgetragenen Mitteilung an Herrn Sazonow, auch in vorstehendem Sinne vernehmen zu lassen und mir das Ergebnis umgehend zu melden.




  1. Vgl. die Fassung im Österreichisch­ungarischen Rotbuch, Nr. 49. (Zurück)
  2. Siehe III, Nr. 17. (Zurück)
  3. Siehe III, Nr. 29, 2. (Zurück)



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