III, 92. Graf Szécsen an Grafen Berchtold, 1. August 1914: Difference between revisions

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     Deutscher Botschafter erhielt auf seine mit meinem Telegramm Nr. 143 von gestern gemeldete Anfrage<ref>Siehe III, Nr. 63.    (Zurück)</ref>, ob Deutschland im Falle Krieges mit Rußland auf französische Neutralität rechnen könne, die Antwort: Frankreich würde in diesem Falle das tun, was seine Interessen erheischen.
     Deutscher Botschafter erhielt auf seine mit meinem Telegramm Nr. 143 von gestern gemeldete Anfrage<ref>Siehe [[III, 63. Graf Szécsen an Grafen Berchtold, 31. Juli 1914|III, Nr. 63]].    </ref>, ob Deutschland im Falle Krieges mit Rußland auf französische Neutralität rechnen könne, die Antwort: Frankreich würde in diesem Falle das tun, was seine Interessen erheischen.
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Latest revision as of 12:00, 19 June 2009

WWI Archive > Dokumente zum Kriegsausbruch > III, 92. Graf Szécsen an Grafen Berchtold, 1. August 1914



Telegramm Nr. 146


P a r i s , den 1. August 1914
Aufg. 1 Uhr 35 M. p. m.
Eingetr. 9 Uhr 40 M. p. m.


C h i f f r e


Deutscher Botschafter erhielt auf seine mit meinem Telegramm Nr. 143 von gestern gemeldete Anfrage[1], ob Deutschland im Falle Krieges mit Rußland auf französische Neutralität rechnen könne, die Antwort: Frankreich würde in diesem Falle das tun, was seine Interessen erheischen.

Diese ausweichende Antwort erklärte Herr Viviani damit, daß neuer Vorschlag Sir E. Greys vorliege, alle Mächte sollten gleichzeitig kriegerische Vorbereitungen einstellen. Rußland habe, falls andere Mächte das Gleiche tun, Vorschlag akzeptiert; da überdies jetzt unsere Erklärung vorliege, die staatliche Souveränität Serbiens nicht antasten zu wollen, schien Viviani Verständigung für nicht unmöglich zu halten.

Abreise Baron Schoens noch nicht feststehend.




  1. Siehe III, Nr. 63.



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