C. Die Aufnahme in England

From World War I Document Archive
Revision as of 19:04, 29 October 2015 by Woodz2 (talk | contribs) (Created page with " WWI Document Archive > Official Papers > Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914 — Volume 5 (Commentary) > III. Das Verhalten der Mäc...")

(diff) ← Older revision | Latest revision (diff) | Newer revision → (diff)
Jump to: navigation, search
WWI Document Archive > Official Papers > Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914 — Volume 5 (Commentary) > III. Das Verhalten der Mächte > 1. Der deutsche Lokalisierungsvorschlag > C. Aufnahme in England

     Der deutsche Lokalisierungsvorschlag entsprach insofern der
damaligen Auffassung der englischen Regierung, als diese wieder-
holt erklärte, sich in den österreichisch-serbischen Streit nicht
einmischen und nur im Falle eines österreichisch-russischen Kon-
fliktes eingreifen zu wollen. Am 24. Juli sagte Grey dem deutschen
Botschafter: „wenn das österreichische Ultimatum an Serbien
nicht zu Schwierigkeiten zwischen Österreich und Rußland führe,
hätte er nichts damit zu tun". (Blaubuch Nr. 11, Weißbuch
Nr. 157.) Ebenso sagte er am 25. Juli, daß er „kein Recht habe,
sich zwischen Österreich und Serbien einzumischen" (Blaubuch
Nr. 25), da dieser Streit „ihn nichts angehe" (Weißbuch Nr. 180),
     Die englische Regierung ist jedoch nicht bei dieser Auffassung
verblieben. Sie hat sie aus bisher unbekannten Gründen am
26. Juli aufgegeben. Aus dem englischen Blaubuch (Nr. 10) geht
aber hervor, daß der französische Botschafter bereits am 24. Juli
versuchte, Grey zu einer Intervention in Wien zu bewegen.