III, 130. Graf Szécsen an Grafen Berchtold, 4. August 1914: Difference between revisions

From World War I Document Archive
Jump to navigation Jump to search
(New page: WWI Archive > Dokumente zum Kriegsausbruch > '''III, 130. Graf Szécsen an Grafen Berchtold, 4. August 1914...)
 
No edit summary
 
(One intermediate revision by one other user not shown)
Line 3: Line 3:




Telegramm. Nr. 155




<p align="right">
P a r i s ,  den 4. August 1914<br>
Aufg. 1 Uhr 40 M. p. m.<br>
Eingetr. 9 Uhr  • / .  a. m. 5./8.</p>
<center>
C h i f f r e</center> 
<blockquote>
    Herr Margerie ließ heute Grafen Somssich zu sich bitten, um ihn zu fragen, ob die der französischen Regierung zugekommene Nachricht wahr sei, daß österreichisch¬ungarische Truppen den Befehl erhalten hätten, sich nach der französischen Grenze zu begeben.
</blockquote>
<blockquote>
    Ministerpräsident ließ mich bitten, diesbezüglich bei Euer Exzellenz anzufragen.
    Graf Somssich, durch diese unerwartete Frage überrascht, antwortete, von einer solchen Maßregel nichts zu wissen, sagte aber zu, daß wir in Wien anfragen werden.
</blockquote>
<blockquote>
    Ich habe Grafen Somssich neuerlich zu Margerie geschickt, um ihm zu sagen, daß ich dem Wunsche Herrn Vivianis zwar nachkommen werde, aber, um möglichem Mißverständnis vorzubeugen, bitte, Viviani möge seine Anfrage durch den französischen Botschafter in Wien stellen lassen, was in Aussicht gestellt wurde. Ich vermute, die...<ref>Chiffre verstümmelt.    </ref>Anfrage soll nur als Vorwand für einen Abbruch der Beziehungen mit uns dienen.</blockquote>
<hr>
<references/>





Latest revision as of 12:40, 25 June 2009

WWI Archive > Dokumente zum Kriegsausbruch > III, 130. Graf Szécsen an Grafen Berchtold, 4. August 1914



Telegramm. Nr. 155


P a r i s , den 4. August 1914
Aufg. 1 Uhr 40 M. p. m.
Eingetr. 9 Uhr • / . a. m. 5./8.


C h i f f r e


Herr Margerie ließ heute Grafen Somssich zu sich bitten, um ihn zu fragen, ob die der französischen Regierung zugekommene Nachricht wahr sei, daß österreichisch¬ungarische Truppen den Befehl erhalten hätten, sich nach der französischen Grenze zu begeben.

Ministerpräsident ließ mich bitten, diesbezüglich bei Euer Exzellenz anzufragen. Graf Somssich, durch diese unerwartete Frage überrascht, antwortete, von einer solchen Maßregel nichts zu wissen, sagte aber zu, daß wir in Wien anfragen werden.

Ich habe Grafen Somssich neuerlich zu Margerie geschickt, um ihm zu sagen, daß ich dem Wunsche Herrn Vivianis zwar nachkommen werde, aber, um möglichem Mißverständnis vorzubeugen, bitte, Viviani möge seine Anfrage durch den französischen Botschafter in Wien stellen lassen, was in Aussicht gestellt wurde. Ich vermute, die...[1]Anfrage soll nur als Vorwand für einen Abbruch der Beziehungen mit uns dienen.




  1. Chiffre verstümmelt.



WWI Archive > Dokumente zum Kriegsausbruch > III, 130. Graf Szécsen an Grafen Berchtold, 4. August 1914