Nr. 1. Der Botschafter in Petersburg an den Reichskanzler, 15. Juni 1914: Difference between revisions
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Kaiser vor, von ihm am 15. Juni zurückgegeben. Gemäß kaiserlicher <br> | |||
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Beilage des Berichts wurde dem Kaiser durch das Telegramm des Lokal- <br> | |||
Anzeigers bekannt, siehe [[Nr. 2. Bericht des Berliner Lokal-Anzeigers vom 14. Juni über einen Artikel der Birschewija Wjedomosti, 15. Juni 1914| Nr. 2]]. | |||
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WWI Document Archive > Official Papers > Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914 — Volume 1 > Nr. 1.
- Nr. I
Der Botschafter in Petersburg an den Reichskanzler[1]
- St. Petersburg, den 13. Juni 1914[2]
- Ew. Exz. beehre ich mich anbei die Übersetzung
- eines soeben in der »Birschewija Wjedomosti« er-
- schienenen bemerkenswerten Artikels zu überreichen,
- der, wie ich höre, vom hiesigen Kriegsministerium
- herrührt und den deutlichen Zweck verfolgt, auf
- Frankreich einen Druck im Sinne der Einführung
gegen uns!
der dreijährigen Dienstzeit auszuüben.
- Der Artikel führt unter der Überschrift »Ruß-
- land ist bereit, Frankreich muß es auch sein« aus,
- Rußland, welches eben erst zur Verstärkung seiner
- Wehrkraft Anstrengungen gemacht habe, wie sie
- noch nie von einem Staate gemacht wurden, sei
- berechtigt, von Frankreich zu erwarten, daß dieses
- ebenfalls seine Armee verstärke, was nur durch
- Einführung der dreijährigen Dienstzeit möglich sei.
- F. P o u r t a l è s
- ↑ Nach der Ausfertigung.
- ↑ Eingangsvermerk des Auswärtigen Amts: 15. Juni vorm. Bericht lag dem
Kaiser vor, von ihm am 15. Juni zurückgegeben. Gemäß kaiserlicher
Randverfügung vom Chef des Militärkabinetts am 17. Juni an den General-
stab, von diesem am 25. Juni dem Kriegsministerium mitgeteilt. Die
Beilage des Berichts wurde dem Kaiser durch das Telegramm des Lokal-
Anzeigers bekannt, siehe Nr. 2.
Next> Nr. 2