Nr. 269. Der Staatssekretär des Auswärtigen an den Botschafter in Wien, 27. Juli 1914: Difference between revisions

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<sup>1</sup> Nach dem Konzept von Jagows Hand. <br>
<sup>1</sup> Nach dem Konzept von Jagows Hand. <br>
<sup>2</sup> 9<sup>30</sup> nachm. zum Haupuelegraphenamt. <br>
<sup>2</sup> 9<sup>30</sup> nachm. zum Haupuelegraphenamt. <br>
<sup>3</sup> Siehe Nr. 168 und 267.
<sup>3</sup> Siehe [[Nr. 168. Der Staatssekretär des Auswärtigen an den Kaiser, 25. Juli 1914|Nr. 168]] und [[Nr. 267. Der Staatssekretär des Auswärtigen an den Botschafter in Wien, 27. Juli 1914|267]].

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WWI Document Archive > Official Papers > Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914 — Volume 1 > Nr. 269.


Nr. 269
Der Staatssekretär des Auswärtigen an den Botschafter in Wien1


Telegramm 167.                          Berlin, den 27. Juli 19142

     Marquis San Giuliano sehr besorgt, weil Graf Berchtold auf
Erklärung des Herzogs Avarna wohl bezüglich wohlwollender Haltung
Italiens seine Befriedigung ausgesprochen, aber wegen Artikel VII
und Kompensation nichts geäußert hat3. Italienischer Botschafter
gab mir Kenntnis von Inhalt eines Erlasses, wonach Marquis San
Giuliano Erörterung über Artikel VII und Kompensation (wenigstens
im Prinzip) als Vorbedingung für Haltung Italiens hinstellt. Letztere
könnte sonst direkt antiösterreichisch werden. Halte daher schleu-
nige Aussprache zwischen Graf Berchtold und Herzog Avarna für
dringend erforderlich.
     Vertraulich höre ich, daß Italien auch sehr Besetzung des
Lowtschen befürchtet.

                                                                      J a g o w


1 Nach dem Konzept von Jagows Hand.
2 930 nachm. zum Haupuelegraphenamt.
3 Siehe Nr. 168 und 267.