Nr. 27. Der Botschafter in Wien an den Reichskanzler, 10. Juli 1914: Difference between revisions
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Wien, den 8. Juli 19142 Die in der gestrigen Abendnummer der »Neuen Er sei telephonisch auf die Botschaft zitiert Wie mir der Korrespondent weiter sagte, habe Ich beehre mich, die vorerwähnte Mitteilung der von Tschirschky
Kaiser vor, von ihm am 13. Juli zurückgegeben, am 16. Juli wieder im Amt. Gemäß kaiserlicher Randverfügung am 21. Juli der Botschaft in St. Petersburg mitgeteilt. ' Der Artikel lautete: »Wie uns von besonderer Seite mitgeteilt wird, sind in Rußland alle Kreise einig in der Verurteilung des Attentats in Sarajevo. Die vielfach in der österreichisch-ungarischen Presse veröffentlichte An- schauung, als ob Rußland dagegen protestieren würde, wenn Österreich- Ungarn von Serbien eine Untersuchung in Belgrad verlangte, entbehrt jeglicher Begründung. Das monarchische Prinzip hat im Zarenreiche so starke Geltung, daß es ganz natürhch erscheint, daß Rußland einen solchen Schritt Österreich- Ungarns nie mißbilligen würde.« 6* |