Nr. 442 Der Staatssekretär des Auswärtigen an den Botschafter in Wien, 30. Juli 1914: Difference between revisions

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Folgen der russischen Mobilmachung hinweisen sollten. Habe Graf <br>
Folgen der russischen Mobilmachung hinweisen sollten. Habe Graf <br>
Szögyeny erwidert, daß, nachdem wir in den letzten Tagen bereits <br>
Szögyény erwidert, daß, nachdem wir in den letzten Tagen bereits <br>
entsprechend in Petersburg und Paris gesprochen hätten, wir nicht <br>
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nochmals gleichen Schritt tun könnten<sup>3</sup>. Wir bäten daher Österreich, <br>
nochmals gleichen Schritt tun könnten<sup>3</sup>. Wir bäten daher Österreich, <br>

Revision as of 13:22, 6 July 2015

WWI Document Archive > Official Papers > Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914 — Volume 1 > Nr. 442.


Nr. 442
Der Staatssekretär des Auswärtigen an den Botschafter in Wien1


Telegramm 201                               Berlin, den 30. Juli 19142

     Graf Szögyeny hat hier gemeinsame Demarche in Petersburg
und Paris beantragt, in der unsere Botschafter freundschaftlich auf
Folgen der russischen Mobilmachung hinweisen sollten. Habe Graf
Szögyény erwidert, daß, nachdem wir in den letzten Tagen bereits
entsprechend in Petersburg und Paris gesprochen hätten, wir nicht
nochmals gleichen Schritt tun könnten3. Wir bäten daher Österreich,
Demarche allein zu machen. Wir raten auch Rom zu informieren.

                                                                      J a g o w


1 Nach dem Konzept von Jagows Hand.
2 90 nachm. zum Haupttelegraphenamt.
3 Siehe Nr. 427 und 429.