Nr. 511 Der luxemburgische Staatsminister und Präsident der Regierung an das Auswärtige Amt, 31. Juli 1914: Difference between revisions

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<center><font size=4>'''Der luxemburgische Staatsminister und Präsident der Regierung an das Auswärtige Amt'''</font></center>
<center><font size=4>'''Der luxemburgische Staatsminister und Präsident der Regierung an das Auswärtige Amt'''</font></center><br>


Telegramm (ohne Nummer)&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Luxemburg, den 31. Juli 1914<sup>1</sup>
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&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Das wegen Erklärung des Kriegszustandes auf die luxem-  
&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Das wegen Erklärung des Kriegszustandes auf die luxem- <br>
burgische Grenze ausgedehnte Ausfuhrverbot von Lebensmitteln usw.  
burgische Grenze ausgedehnte Ausfuhrverbot von Lebensmitteln usw. <br>
widerspricht den Bestimmungen des freien Verkehrs zwischen den  
widerspricht den Bestimmungen des freien Verkehrs zwischen den <br>
Zollvereinsstaaten. Es schädigt in höchstem Maße hiesige Bevöl-  
Zollvereinsstaaten. Es schädigt in höchstem Maße hiesige Bevöl- <br>
kerung, namentlich die schwere Eisenindustrie, die zu drei Vierteln  
kerung, namentlich die schwere Eisenindustrie, die zu drei Vierteln <br>
in rein deutschen Händen sich befindet und wegen Kohlen- und  
in rein deutschen Händen sich befindet und wegen Kohlen- und <br>
Wagenmangels still zu liegen droht. Bitte daher auf das dringendste,  
Wagenmangels still zu liegen droht. Bitte daher auf das dringendste, <br>
für die deutsch-luxemburgische Grenze Ausnahme gestatten. Groß-  
für die deutsch-luxemburgische Grenze Ausnahme gestatten. Groß- <br>
herzogliche Regierung ist bereit, absolut alle Maßregeln zu treffen,  
herzogliche Regierung ist bereit, absolut alle Maßregeln zu treffen, <br>
um Mißbrauch zu verhindern.
um Mißbrauch zu verhindern.<br>
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&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Staatsmmister E y s c h e n <br>


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<sup>1</sup> Aufgegeben in Luxemburg 6<sup>21</sup> nachm ; eingegangen im Auswärtigen Amt  
<sup>1</sup> Aufgegeben in Luxemburg 6<sup>21</sup> nachm ; eingegangen im Auswärtigen Amt <br>
7<sup>50</sup> nachm. Eingangsvermerk des Amts: 31. Juli nachm.
7<sup>50</sup> nachm. Eingangsvermerk des Amts: 31. Juli nachm.

Revision as of 13:25, 15 July 2015

WWI Document Archive > Official Papers > Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914 — Volume 1 > Nr. 511.


Nr. 511
Der luxemburgische Staatsminister und Präsident der Regierung an das Auswärtige Amt


Telegramm (ohne Nummer)                               Luxemburg, den 31. Juli 19141

     Das wegen Erklärung des Kriegszustandes auf die luxem-
burgische Grenze ausgedehnte Ausfuhrverbot von Lebensmitteln usw.
widerspricht den Bestimmungen des freien Verkehrs zwischen den
Zollvereinsstaaten. Es schädigt in höchstem Maße hiesige Bevöl-
kerung, namentlich die schwere Eisenindustrie, die zu drei Vierteln
in rein deutschen Händen sich befindet und wegen Kohlen- und
Wagenmangels still zu liegen droht. Bitte daher auf das dringendste,
für die deutsch-luxemburgische Grenze Ausnahme gestatten. Groß-
herzogliche Regierung ist bereit, absolut alle Maßregeln zu treffen,
um Mißbrauch zu verhindern.
                                                            Staatsmmister E y s c h e n


1 Aufgegeben in Luxemburg 621 nachm ; eingegangen im Auswärtigen Amt
750 nachm. Eingangsvermerk des Amts: 31. Juli nachm.