Nr. 531 Der Botschaftsrat an der Botschaft in Petersburg an das Auswärtige Amt, 1. August 1914: Difference between revisions

From World War I Document Archive
Jump to navigation Jump to search
(Created page with " WWI Document Archive > Official Papers > Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914 — Volume 1 > '''Nr. 531.'''<hr> <center>Nr. 531</cente...")
 
m (Text replacement - "Kriegsausbruch 1914 — Volume 1" to "Kriegsausbruch 1914 — Volume 3")
 
Line 1: Line 1:
[[Main_Page | WWI Document Archive ]] > [[Official Papers]] > [[Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914 &mdash; Volume 1]] > '''Nr. 531.'''<hr>
[[Main_Page | WWI Document Archive ]] > [[Official Papers]] > [[Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914 &mdash; Volume 3]] > '''Nr. 531.'''<hr>


<center>Nr. 531</center>
<center>Nr. 531</center>

Latest revision as of 22:46, 4 August 2015

WWI Document Archive > Official Papers > Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914 — Volume 3 > Nr. 531.


Nr. 531
Der Botschaftsrat an der Botschaft in Petersburg an das Auswärtige Amt1


Telegramm 208                               Petersburg, den 31. Juli 19142

     Militärattaché meldet auch für Generalstab:

     Der Mobilmachungsbefehl bestimmt nicht die einzuberufenden
Jahresklassen. Es ist noch nicht zu übersehen, welche Klassen ein-
behalten werden, steht aber fest, daß auch Reichswehrleute sich bei
der WehrpflicJitbehörde zu melden haben. In Kiew sollen acht Re-
serveklassen einbehalten sein.

     Stadthauptmann Petersburg fordert durch Maueranschlag Ar-
beiter und Zimmerleute zu hohem Lohn für Erdarbeiten und Wäld-
abholzungen an. Es handelt sich offenbar um provisorische Be-
festigung der Hauptstadt. 56 000 Arbeiter sollen dazu erforderlich
sein. Bei Kolomjägi unmittelbar nördlich der Stadt Arbeiten be-
reits begonnen. Hohe Löhne und zugesicherte staatliche Ver-
pflegung lassen Absicht, streiklustige Bevölkerung hiermit abzu-
lenken, erkennen.

                                                                           M u t i u s


1 Nach der Entzifferung.
2 Aufgegeben in Petersburg am 1. August 110 vorm., angekommen im
Auswärtigen Amt 35 vorm. Eingangsvermerk: 1. August vorm. Am 1. August
dem Generalstab, Kriegsministerium, Admiralstab und Reichmarineamt
mitgeteilt.