Nr. 794 Der Gesandte in Bukarest an das Auswärtige Amt, 4. August 1914

From World War I Document Archive
Revision as of 14:44, 14 August 2015 by Woodz2 (talk | contribs)
Jump to navigation Jump to search

WWI Document Archive > Official Papers > Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914 — Volume 4 > Nr. 794.


Nr. 794
Der Gesandte in Bukarest an das Auswärtige Amt1

          Telegramm 62                                         Sinaia, den 3. August 19142





Bulgarien hat ja
schon Rußland ab-
gewiesen nach Niel-
d[un]g meines Ge-
sandten.

     Herr Bratianu hat dem Grafen Czernin mit-
geteilt, Rußland habe Bulgarien vorgeschlagen, mit
ihm zu gehen, dafür würde es Makedonien erhalten3.
Serbien hingegen würde durch Bosnien und die
Herzogewina entschädigt werden. Welches die Ant-
wort Bulgariens ist, weiß Herr Bratianu noch nicht.
Bulgarischer Gesandter soll nach Rustschuk gereist
sein.
                                                            W a l d t h a u s e n


1 Nach der Entzifferung.
2 Aufgegeben in Sinaia 3. August 70 nachm., angekommen im Auswärtigen Amt
4. August 121 vorm. Eingangsvermerk : 4. August vorm. Wurde am 4. August
dem Generalstab, Kriegsministerium, Admiralstab und Reichsmarine-
amt mitgeteilt. Entzifferung am 4. August an den Kaiser gesandt, der
durch Randverfügung sofortige Mitteilung nach Wien und Athen anordnete,
am gleichen Tage ins Amt zurückgelangt. Waldthausens Telegramm am
4. August von Zimmermann telegraphisch dem Botschafter in Wien und
dem Gesandten in Sofia mitgeteilt; 57 nachm. zum Haupttelegraphenamt.
3 Siehe Nr. 832.