Nr. 867 Der Gesandte in Bukarest an das Auswärtige Amt, 5. August 1914: Difference between revisions

From World War I Document Archive
Jump to navigation Jump to search
(Created page with " WWI Document Archive > Official Papers > Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914 — Volume 4 > '''Nr. 867.'''<hr> <center>Nr. 867</cente...")
 
No edit summary
 
Line 11: Line 11:
da Rumänien sonst seine militärischen Vorbereitungen nicht treffen <br>
da Rumänien sonst seine militärischen Vorbereitungen nicht treffen <br>
könne. <br>
könne. <br>
&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Dem griechischen Gesandten, der sich mit Herrn Bratianu über <br>
&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Dem griechischen Gesandten, der sich mit Herrn Bratianu über <br>
gemeinsames Vorgehen im Balkan verständigen wollte, will letzterer <br>
gemeinsames Vorgehen im Balkan verständigen wollte, will letzterer <br>
Line 17: Line 16:
Bratianu hofft, daß Deutschland gleichzeitig auf Griechenland und <br>
Bratianu hofft, daß Deutschland gleichzeitig auf Griechenland und <br>
die Türkei einwirkt, damit ersteres nicht erdrückt werde. <br>
die Türkei einwirkt, damit ersteres nicht erdrückt werde. <br>
&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Über beide Angelegenheiten hat Herr Bratianu an Herrn <br>
&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Über beide Angelegenheiten hat Herr Bratianu an Herrn <br>
Beldiman telegraphiert. <br>
Beldiman telegraphiert. <br>

Latest revision as of 11:13, 28 August 2015

WWI Document Archive > Official Papers > Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914 — Volume 4 > Nr. 867.


Nr. 867
Der Gesandte in Bukarest an das Auswärtige Amt1


Telegramm 70                               Sinaia, den 4. August 19142

     Herr Bratianu bittet, daß bei Krupp und anderen deutschen
Firmen Bestellung Kriegsmaterials von uns nicht angehalten werde,
da Rumänien sonst seine militärischen Vorbereitungen nicht treffen
könne.
     Dem griechischen Gesandten, der sich mit Herrn Bratianu über
gemeinsames Vorgehen im Balkan verständigen wollte, will letzterer
raten, mit der Türkei zu einem Einvernehmen zu gelangen. Herr
Bratianu hofft, daß Deutschland gleichzeitig auf Griechenland und
die Türkei einwirkt, damit ersteres nicht erdrückt werde.
     Über beide Angelegenheiten hat Herr Bratianu an Herrn
Beldiman telegraphiert.

                                                                      W a l d t h a u s e n


1 Nach der Entzifferung.
2 Aufgegeben in Sinaia 4. August 730 nachm., angekommen im Auswärtigen
Amt 5. August 116 vorm. Eingangsvermerk: 5. August vorm. Am 5. August
dem Generalstab, Kriegsministenum, Admiralstab und Reichsmarineamt
mitgeteilt.